D
ie
Vorsilbe
„nu“
steht
selbstverständlich für „Nubert“, „Line“
heißt natürlich Linie, aber auch Serie
oder Reihe. Die Lautsprecher der nu-
Line stellen im Portfolio des schwä-
bischen Herstellers die mittlere Bau-
reihe dar. Oberhalb der nuLine sind die
Lautsprecher der nuVero-Serie positi-
oniert, unterhalb die der nuBox-Serie.
Daneben gibt es unter der Bezeich-
nung nuPro noch eine Reihe aktiver
Lautsprecher, die, wie der Name schon
verrät, für den Einsatz in professio-
nellen Abhörumgebungen wie Tonstu-
dios konzipiert sind. Das ist schon mal
eine geradlinige Modellpolitik.
Die nuLine 34, um die es im Fol-
genden geht, ist das neueste Modell
unter den Kompaktboxen der nuLine.
Die klassisch rechteckige Box mit dem
Abmessungen 34 x 21 x 31 cm ist nicht
mehr ganz klein zu nennen. Auf pas-
sende
Lautsprecherständer
gestellt,
sieht sie dank ihrer gefälligen Propor-
tionen aber ausgesprochen elegant aus.
Wahlweise gibt es die Lautsprecher
in seidenmattem Mehrschichtlack in
Schwarz, Weiß oder Platin oder in den
Echtholzfurnieren Kirsche und Nuss-
baum. Dazu gibt es Abdeckgitter aus
Lochblech, je nach Gehäuseausfüh-
rung in Schwarz oder Weiß. Was bei
aller optischen Zurückhaltung unserer
weißen Testexemplare sofort auffiel,
war die absolut einwandfreie Verar-
beitungsqualität. Denn auch oder ge-
rade bei einer schlichten Bauform und
einem glatten Lackfinish fällt unsau-
bere Verarbeitung viel eher auf als bei
aufwendigen Gestaltungen mit exoti-
schern Formen und Materialien. Mir
persönlich gefällt die Kombination von
sauberer Verarbeitung und schlichter
Eleganz der Lautsprecher auf jeden
Fall ganz hervorragend. Wer allerdings
darauf besteht, dass Lautsprecher ein
wie auch immer zu definierendes high-
endiges Flair verbreiten müssen, wird
vermutlich nicht so richtig glücklich
mit dem geradlinigen Design der nu-
Line 34 werden.
So geradeaus wie das Design präsen-
tiert sich auch die Technik der nuLine
34. Dem
180 mm durchmessenden
Tiefmitteltöner steht das gesamte Bo-
xenvolumen zur Verfügung. Die Bass-
reflexabstimmung sorgt dabei für so-
liden Tiefgang bis unter 50 Hz. Hier
zeigt unser Messschrieb einen steilen
Abfall. Die Erfahrung hat allerdings
gezeigt, dass die Basswiedergabe in
normalen Räumen meist tiefer reicht,
als sich das durch unsere Nahfeldmes-
sung darstellen lässt. Das von Nubert
entwickelte Chassis verfügt über eine
Polypropylenmembran, die in einem
soliden Gusskorb aufgehängt ist. Die
breite Gummisicke und die im Bereich
der
Schwingspule
heruntergezogene
Polplatte des üppigen Magnetsystems
ermöglichen es dem Chassis, ordent-
lich Hub zu machen. Zahlreiche Be-
lüftungsmaßnahmen
der
Schwing-
spule untermauern den durchdachten
Eindruck, den das Chassis hinterlässt.
Die Frequenzweiche begrenzt den Ar-
beitsbereich des Tiefmitteltöners nach
oben bei zwei Kilohertz. Hier über-
nimmt eine 26-Millimeter-Gewebe-
kalotte. Die Kalotte ist seitlich versetzt
auf einer ovalen Frontplatte montiert.
So ergibt sich einerseits eine „zen-
trische“ Optik - Tiefmitteltöner und
Ebenfalls eine Nubert-Entwicklung:
der nuOva Hochtöner mit ovaler Front
Gehörtes:
- Rodrigo Y Gabriela
Live in Japan
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Arne Domnerus Group
Jazz at the Pawnshop
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Xiomara Laugart
Xiomara
(FLAC, 96 kHz, 24 Bit)
- Tom Petty &
The Heartbreakers
Mojo Tour 2010
(FLAC, 48 kHz, 24 Bit)
- Stoppok Plus Worthy
Grundvergnügen
(FLAC, 44,1 kHz, 16 Bit)
- Crown Imperial
(AIFF, 176,4 kHz, 24 Bit)
- The Moody Blues
Days of the Future Passed
(FLAC, 88,2 kHz, 24 Bit)
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Die Frequenzweiche ist hochwertig
bestückt und auf einer Platine aufgebaut
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